Die Gründungsversammlung des „Arbeitskreis Politischer Islam – AK Polis” ist nur wenige Monate her, und schon hat das parteiübergreifende und weltanschaulich plurale Netzwerk eine hochkarätige Veranstaltung in Berlin auf die Beine gestellt:

Beim gestrigen Workshop des AK Polis hat sich Christoph de Vries (CDU), Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister des Innern, zwei Stunden Zeit genommen, um mit mehr als 50 Fachleuten die Eckpunkte des geplanten Bund-Länder-Aktionsplans gegen Islamismus zu diskutieren. Die Veranstaltung wurde vom Mernissi-de-Gouges Bildungswerk mitgetragen und fand in der liberalen Ibn-Rushd-Goethe Moschee statt, die von der Imamin Seyran Ateş geleitet wird.

Staatssekretär de Vries: AK Polis ist „ein Leuchtturm“ in der Zusammenarbeit
Die Deutsche Welle schreibt: »Er habe, sagte de Vries zu Beginn, einen „kleinen Moment“ gezögert, ob er der Einladung folgen solle – „weil Sie wahnsinnig schnell sind“. Der Arbeitskreis hatte im Januar deutliche Erwartungen an eine künftige Bundesregierung vorgelegt – und drängt jetzt auf Tempo.«
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Im Idealfall, sagte der Vorsitzende des Zentralrats der Konfessionsfreien, Philipp Möller, sei das gemeinsame Handeln von Bund und Ländern „nicht weniger als der Anfang vom Ende des politischen Islam in Deutschland“.
Ja, der AK Polis ist früh dran – aber keine Sekunde zu früh, denn das Thema ist schon lange brisant und es gibt hohe Erwartungen an die schwarz-rote Bundesregierung. Gemeinsam mit den Landesregierungen muss sie den Politischen Islam endlich angemessen ernst nehmen – denn er reicht von A wie Antisemitismus über F wie Finanzierung des Terrors, K wie Kalifat-Demos, R wie religiöses Mobbing an Schulen, S wie Scharia-Polizei, T wie TikTok-Islamismus bis Z wie Zwangsverschleierung.

„Die Politik hat uns säkulare Muslime allein gelassen“
In einem ausführlichen Bericht auf Focus-Online hat Sascha Adamek die wichtigsten Punkte zusammengefasst – unter anderem ein Zitat unseres Netzwerkpartners, dem CDU-Mitglied und Vorsitzenden der Kurdischen Gemeinde Deutschland, Ali Ertan Toprak.
Der ganze Beitrag auf Focus-Online
Gelungenes Schlusswort
Nach dem Fazit des Staatskretärs teilte die Gastgeberin Seyran Ateş sich das Schlusswort mit ihrer jüdischen Freundin Lala Süsskind. Die übte scharfe Kritik an der bisherigen Islampolitik – auch der CDU – endete aber versöhnlich: Dass wir alle miteinander diskutieren können, Christen wie Muslime, Juden und Konfessionsfreie – das sei wundervoll und dringend nötig.

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